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Vegan Speisen auf Reisen: 10 traditionelle vegane Gerichte aus aller Welt

Wel­ten­bumm­ler auf­ge­passt, heu­te will ich euch 10 tra­di­tio­nel­le vega­ne Gerich­te aus aller Welt vor­stel­len. Viel Spaß bei unse­rer klei­nen kuli­na­ri­schen und vega­nen Welt­rei­se.


Inhalt


1. Indisches Chana Masala: Ein würziges Kichererbsencurry

Indi­sches Cha­na Masa­la ist ein tra­di­tio­nel­les Gericht, das aus Kicher­erb­sen (Cha­na) in einer köst­li­chen, wür­zi­gen Toma­ten­sauce besteht. Es wird mit einer Mischung aus aro­ma­ti­schen Gewür­zen wie Kori­an­der, Kreuz­küm­mel, Kur­ku­ma, Garam Masa­la und oft auch Ing­wer und Knob­lauch zube­rei­tet. Das Gericht ist reich an Geschmack und wird oft mit Reis oder Naan-Brot ser­viert. Es ist nicht nur unglaub­lich lecker, son­dern auch pro­te­in­reich und voll­ge­packt mit Nähr­stof­fen, wes­halb es in der vega­nen Küche gern gekocht wird.

Und so wird’s gekocht

2. Italienische Pasta e Fagioli: Nudeln mit Bohnen in einer Tomatensauce

Ita­lie­ni­sche Pas­ta e Fagio­li, auch bekannt als Pas­ta Fazool, ist ein tra­di­tio­nel­les ita­lie­ni­sches Gericht, das ursprüng­lich aus der länd­li­chen Küche stammt und eine nahr­haf­te Mahl­zeit für arme Bau­ern­fa­mi­li­en dar­stell­te. Die Haupt­zu­ta­ten die­ses Gerichts sind Boh­nen, meist Can­nell­i­ni- oder Bor­lot­ti-Boh­nen, und kur­ze Nudeln wie Dital­i­ni oder klei­ne Röh­ren­nu­deln. Wei­te­re wesent­li­che Zuta­ten sind Zwie­beln, Knob­lauch, Karot­ten, Sel­le­rie, Toma­ten, Oli­ven­öl und Kräu­ter wie Ros­ma­rin und Thy­mi­an.

Pas­ta e Fagio­li vari­iert je nach Regi­on. In Nord­ita­li­en wird manch­mal Reis anstel­le von Nudeln ver­wen­det, wäh­rend im Süden kur­ze Nudeln bevor­zugt wer­den. Eini­ge Vari­an­ten des Gerichts ent­hal­ten auch Pan­cet­ta oder Speck, um zusätz­li­chen Geschmack zu ver­lei­hen. Je nach Vor­lie­be kann das Gericht sup­pig oder dicker und stü­cki­ger zube­rei­tet wer­den. Ach­te also dar­auf, wenn du es im Restau­rant bestellt.

Rezept zum Nachkochen

3. Äthiopisches Injera mit Misir Wot: Fladenbrot mit Linsen-Eintopf

Injera: Ein tra­di­tio­nel­les äthio­pi­sches Fla­den­brot, das aus Teff-Mehl her­ge­stellt wird. Es ist dünn, weich und hat eine leicht säu­er­li­che Note durch den Fer­men­ta­ti­ons­pro­zess des Teigs.

Misir Wot: Ein äthio­pi­sches Lin­sen­ge­richt, das aus roten Lin­sen besteht, die in einer wür­zi­gen Sau­ce aus Zwie­beln, Knob­lauch, Ing­wer und Ber­be­re (einer äthio­pi­schen Gewürz­mi­schung) gekocht wer­den. Das Gericht hat eine reich­hal­ti­ge, schar­fe und aro­ma­ti­sche Note.

Injera wird als Grund­la­ge ver­wen­det, um Misir Wot und ande­re Bei­la­gen dar­auf zu ser­vie­ren. Man reißt Stü­cke von Injera ab und ver­wen­det sie, um die Lin­sen und ande­re Gerich­te auf­zu­neh­men. Die­ses Gericht ist echt köst­lich und vor allem vegan.

Und so kochst du Misir Wot

4. Marokkanisches Couscous mit Gemüse: Gedämpfter Grieß mit Gemüse

Marok­ka­ni­sches Cous­cous mit Gemü­se ist ein tra­di­tio­nel­les nord­afri­ka­ni­sches Gericht, das sich aus gedämpf­tem Cous­cous und einer reich­hal­ti­gen Mischung aus ver­schie­de­nen Gemü­se­sor­ten zusam­men­setzt. Der Haupt­be­stand­teil, Cous­cous, besteht aus klei­nen Grieß­körn­chen aus Hart­wei­zen, die mehr­mals gedämpft und auf­ge­lo­ckert wer­den, bis sie leicht und fluf­fig sind. Die typi­schen Gemü­se­sor­ten, die in die­sem Gericht ver­wen­det wer­den, umfas­sen Karot­ten, Zuc­chi­ni, Kür­bis, Kar­tof­feln, Toma­ten, Kicher­erb­sen und Papri­ka.

Oft wird das Gericht mit fri­schen Kräu­tern gar­niert und manch­mal mit getrock­ne­ten Früch­ten oder Nüs­sen ver­fei­nert, um zusätz­li­che Tex­tur und Geschmack zu bie­ten. Marok­ka­ni­sches Cous­cous mit Gemü­se ist reich an Aro­men und Tex­tu­ren und bie­tet eine har­mo­ni­sche Kom­bi­na­ti­on aus wür­zi­gem, zar­tem Gemü­se und leich­tem, fluf­fi­gem Cous­cous. Es wird häu­fig mit Haris­sa, einer schar­fen Chi­li­pas­te, und Joghurt ser­viert. Den Joghurt müsst ihr dann natür­lich weg­las­sen.

So kannst du es sehr einfach kochen

5. Japanische Miso-Suppe: Suppe mit Miso-Paste, Tofu, und Algen

Miso-Sup­pe, auch Miso­shiru genannt, ist eine tra­di­tio­nel­le japa­ni­sche Sup­pe, die als wesent­li­cher Bestand­teil der japa­ni­schen Küche gilt. Sie besteht haupt­säch­lich aus einer Dashi-Brü­he, die mit Miso-Pas­te, einer fer­men­tier­ten Soja­boh­nen­pas­te, gewürzt wird. Die Haupt­zu­ta­ten sind Dashi, das aus Kom­bu (getrock­ne­tem See­tang) und Kat­suobu­shi (Bonit­o­flo­cken) her­ge­stellt wird, und Miso-Pas­te, die aus Soja­boh­nen, Reis oder Gers­te besteht und in ver­schie­de­nen Far­ben und Geschmacks­rich­tun­gen erhält­lich ist.

Miso-Sup­pe hat einen reich­hal­ti­gen Uma­mi-Geschmack, der durch die Kom­bi­na­ti­on von Dashi und Miso ent­steht. Sie ist nicht nur lecker, son­dern auch gesund, da Miso reich an Pro­te­inen, Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen ist und pro­bio­ti­sche Kul­tu­ren ent­hält, die gut für die Ver­dau­ung sind. Die­se Supp kann je nach Vor­lie­be mit ver­schie­de­nen zusätz­li­chen Zuta­ten wie Pil­zen oder Gemü­se vari­iert wer­den.

Miso-Suppe selber kochen

6. Spanisches Gazpacho: Kalte Tomatensuppe mit Gemüse

Spa­ni­sche Gaz­pa­cho ist eine kal­te Sup­pe, die aus rohem Gemü­se und Brot her­ge­stellt wird und ihren Ursprung in Anda­lu­si­en, Spa­ni­en, hat. Sie ist beson­ders erfri­schend und wird oft im Som­mer ser­viert. Die Haupt­zu­ta­ten sind rei­fe Toma­ten, Gur­ken, Papri­ka, Zwie­beln, Knob­lauch, Oli­ven­öl, Essig und alt­ba­cke­nes Brot. Alles wird püriert, bis eine glat­te, cre­mi­ge Kon­sis­tenz ent­steht. Gaz­pa­cho wird tra­di­tio­nell kalt ser­viert und oft mit gehack­tem Gemü­se oder Crou­tons gar­niert. Es ist ein leich­tes, gesun­des Gericht, das reich an Vit­ami­nen und Anti­oxi­dan­ti­en ist.

Gazpacho lässt sich sehr einfach „kochen“

7. Französisches Ratatouille: Geschmortes Gemüsegericht aus der Provence

Rata­touille ist ein tra­di­tio­nel­les fran­zö­si­sches Gericht aus der Pro­vence, das aus ver­schie­de­nen geschmor­ten Gemü­se­sor­ten besteht. Es wird typi­scher­wei­se aus Toma­ten, Zwie­beln, Papri­ka, Zuc­chi­ni, Auber­gi­nen und Knob­lauch zube­rei­tet und mit Kräu­tern wie Thy­mi­an, Ros­ma­rin und Basi­li­kum gewürzt. Die Zuta­ten wer­den oft in Schei­ben geschnit­ten und abwech­selnd in einer Auf­lauf­form geschich­tet, bevor sie im Ofen geba­cken wer­den. Der Name “Rata­touille” stammt aus dem Fran­zö­si­schen und bedeu­tet so viel wie “Gemü­se­ein­topf”.

Und so geht Ratatouille, fast wie im gleichnamigen Film

8. Libanesisches Fattoush: Salat mit geröstetem Fladenbrot und frischem Gemüse

Liba­ne­si­sches Fat­toush ist ein tra­di­tio­nel­ler Salat aus der Levan­te, der für sei­ne Fri­sche und sei­nen inten­si­ven Geschmack bekannt ist. Er besteht aus einer Mischung von fri­schem Gemü­se und knusp­ri­gem, gerös­te­tem oder gebra­te­nem Fla­den­brot (oft Pita). Die Haupt­zu­ta­ten sind Toma­ten, Gur­ken, Radies­chen, Zwie­beln und Peter­si­lie. Oft wer­den auch ande­re Gemü­se wie grü­ne Papri­ka und Romaine-Salat hin­zu­ge­fügt.

Ein beson­de­res Merk­mal von Fat­toush ist das Dres­sing, das in der Regel aus Oli­ven­öl, Zitro­nen­saft, Knob­lauch und Sumach besteht. Sumach ist ein rotes, säu­er­li­ches Gewürz, das dem Salat eine cha­rak­te­ris­ti­sche Fri­sche ver­leiht. Manch­mal wer­den auch Gra­nat­ap­fel­si­rup oder ‑ker­ne hin­zu­ge­fügt, um eine zusätz­li­che süß-sau­re Note zu erzie­len.

Auf diese Weise kannst du libanesisches Fattoush zubereiten

9. Griechische Dolmades: Weinblätter gefüllt mit Reis und Kräutern

Grie­chi­sche Dol­ma­des sind gefüll­te Wein­blät­ter, ein tra­di­tio­nel­les Gericht aus der grie­chi­schen Küche. Die­se köst­li­chen Häpp­chen bestehen aus zar­ten Wein­blät­tern, die mit einer Mischung aus Reis, Kräu­tern und Gewür­zen gefüllt sind. Manch­mal ent­hält die Fül­lung auch Pini­en­ker­ne, Rosi­nen oder gehack­tes Gemü­se. Die Haupt­zu­ta­ten für die Fül­lung sind Reis, Zwie­beln, Dill, Min­ze und oft auch Zitro­nen­saft, der den Dol­ma­des eine fri­sche, leicht säu­er­li­che Note ver­leiht. Die gefüll­ten Wein­blät­ter wer­den fest auf­ge­rollt und in einem Topf lang­sam gekocht oder gedämpft, oft in einer Brü­he aus Was­ser und Zitro­nen­saft, um die Aro­men zu inten­si­vie­ren.

Dol­ma­des kön­nen warm oder kalt ser­viert wer­den und sind ein belieb­ter Bestand­teil von Meze-Plat­ten, also einer Aus­wahl an klei­nen Gerich­ten, die oft als Vor­spei­se oder Bei­la­ge gereicht wer­den.

Mit diesem Rezept machst du Dolmades selbst

10. Mexikanischer Nopales-Salat: Ein Salat aus Kaktusblättern

Nopa­les-Salat ist ein tra­di­tio­nel­les mexi­ka­ni­sches Gericht, das aus den ess­ba­ren Blät­tern des Fei­gen­kak­tus, auch bekannt als Nopa­les, zube­rei­tet wird. Die­se Kak­tus­blät­ter haben einen leicht säu­er­li­chen Geschmack und eine kna­cki­ge Tex­tur. Für die Zube­rei­tung wer­den die Dor­nen und die äuße­re Haut der Nopa­les ent­fernt, bevor die Blät­ter in Strei­fen oder klei­ne Stü­cke geschnit­ten wer­den. Die geschnit­te­nen Nopa­les kön­nen ent­we­der roh ver­wen­det oder kurz in Salz­was­ser gekocht wer­den, um ihre Schlei­mig­keit zu redu­zie­ren.

Der Salat wird in der Regel mit fri­schen Toma­ten, gehack­ten Zwie­beln, Kori­an­der und schar­fen Chi­lis wie Jala­pe­ños oder Ser­ra­no-Chi­lis ver­mischt. Für das Dres­sing wer­den Limet­ten­saft und Oli­ven­öl ver­wen­det, die dem Salat Fri­sche und Geschmack ver­lei­hen. Salz und Pfef­fer wer­den zum Abschme­cken hin­zu­ge­fügt.

Nopa­les-Salat ist ein erfri­schen­des und gesun­des Gericht, das reich an Bal­last­stof­fen, Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen ist.

So wird Nopales-Salat zubereitet

Welche Rezepte gefallen euch am besten?

Ich selbst konn­te schon eini­ge die­ser Spe­zia­li­tä­ten pro­bie­ren. Doch längst noch nicht alle. Auf jeden Fall will ich unbe­dingt mal den Nopa­les Salat aus­pro­bie­ren. Der reizt mich wirk­lich.