Was sind die größten Stolpersteine auf dem Weg zum Veganismus? Ich habe sie herausgesucht und analysiert, was sich dagegen machen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Gewohnheiten loswerden
- Klassische Rezepte erneuern
- Nährstoffdetektiv spielen
- Einkauf
- Kochen
- Soziale Akrobatik
- Budget und Verfügbarkeit
- Zu viele Infos, zu wenig Klarheit
- Perfektionismus
- Gesellschaftlicher Druck und Klischees
- Fazit
Gewohnheiten loswerden

Der Morgen ohne Milchkaffee: Euer Tag beginnt normalerweise mit dem vertrauten Aroma von Kaffee und einem großzügigen Schuss Kuhmilch? Der erste Versuch mit Sojamilch ließ euren Kaffee jedoch eher wie eine missglückte Zaubertrankmischung schmecken? Keine Sorge, die pflanzliche Milchwelt ist vielfältig! Probiert Hafer‑, Mandel- oder Cashewmilch aus und findet euren neuen Favoriten. Es ist wie Dating – manchmal braucht es ein paar Anläufe, bis der Funke überspringt.
Und ein Hinweis: Probiert auch andere Kaffeesorten mit Pflanzenmilch. Es kann durchaus sein, dass Kaffee X mit Hafermilch säuerlich schmeckt, aber Kaffee Y mit derselben Milch absolut aromatisch.
Klassische Rezepte erneuern

Der Duft von Omas Braten weckt Kindheitserinnerungen, und nun sollen Linsenbraten oder Seitansteaks diesen Platz einnehmen? Vielleicht fühlt es sich anfangs an wie ein Versuch, einen Oldtimer durch ein Elektroauto zu ersetzen. Doch gebt den pflanzlichen Alternativen eine Chance – ihr könntet positiv überrascht werden! Zahlreiche Blogs inkl. diesen hier bieten kreative Rezepte für vegane Sonntagsgerichte.
Nährstoffdetektiv spielen

Vitamin B12 ist wie der stille Held im Hintergrund – unbemerkt, aber unverzichtbar. Da es hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt, solltet ihr es supplementieren. Stellt euch vor, euer Körper ist eine Bühne, und Vitamin B12 sorgt dafür, dass das Licht nicht ausgeht. Ein regelmäßiger Check beim Arzt stellt sicher, dass die Show weitergeht.
Eisen, Kalzium & Co.: Pflanzliche Eisenquellen wie Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse sollten regelmäßig auf eurem Teller landen. Und für starke Knochen? Mandelmus und Sesam sind hervorragende Kalziumlieferanten. Es ist wie beim Bauen eines Hauses – ohne die richtigen Materialien wird’s wackelig.
Hier findet ihr mehr zum Thema: Müssen Veganer:innen Nahrungsergänzungsmittel nehmen?
Einkauf

Wenn ihr mit Vegan startet, wird ein schneller Einkauf plötzlich zum Detektivspiel. Wer hätte gedacht, dass in Chips Milchpulver steckt? Mit der Zeit entwickelt ihr jedoch einen sechsten Sinn dafür, welche Produkte vegan sind. Und Apps können dabei helfen, den Überblick zu behalten.
Mehr darüber gibt es hier: 10 vermeintlich vegane Produkte!
Kochen

Euer Repertoire beschränkte sich bisher auf Spaghetti Bolognese und Rührei? Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, neue Rezepte auszuprobieren. Wie wäre es mit einer cremigen Avocado-Pasta oder einem würzigen Kichererbsen-Curry? Das Internet ist voller Inspirationen für vegane Gaumenfreuden.
Soziale Akrobatik

Familienessen: Beim Sonntagsessen verkündet Tante Erna stolz, dass sie extra für euch einen Salat zubereitet hat – mit Thunfisch. Solche Situationen erfordern Fingerspitzengefühl. Bringt doch einfach ein veganes Gericht mit und teilt es mit allen. Vielleicht wird euer omnivore Cousin überrascht feststellen, dass veganes Essen tatsächlich schmeckt!
Mehr dazu: Fleischesser über die Feiertage besuchen: Streit vorprogrammiert?
Restaurantbesuche: In manchen Lokalen scheint die einzige vegane Option der Beilagensalat zu sein. Doch die Zeiten ändern sich! Immer mehr Restaurants bieten pflanzliche Alternativen an. Und wenn nicht, fragt höflich nach – oft zaubert der Koch etwas Leckeres aus dem Ärmel.
In diesem Blogbeitrag findet ihr Infos zu veganem Fastfood.
Budget und Verfügbarkeit

Ersatzprodukte und ihr Preis: Vegane Spezialitäten können teurer sein. Doch bedenkt: Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen und saisonales Gemüse sind oft günstiger als Fleisch und Käse. Euer Geldbeutel und eure Gesundheit werden es euch danken.
Außerdem ist es ein Mythos, dass vegane Ernährung teurer ist als omnivore, wie diese Studie der Universität Oxford beweist.
Nicht überall verfügbar: In Großstädten gleicht das vegane Angebot einem Schlaraffenland. Auf dem Land kann es herausfordernder sein. Doch Online-Shops und größere Supermärkte erweitern stetig ihr Sortiment. Manchmal entdeckt man die besten Schätze an unerwarteten Orten.
Zu viele Infos, zu wenig Klarheit

Zwischen YouTube-Videos, Instagram-Posts und Ernährungsratgebern kann man leicht den Überblick verlieren. Wer hat jetzt recht? Und was ist wirklich gesund? Mein Tipp: Vertraut auf seriöse Quellen, hört auf euren Körper und nehmt euch Zeit, euren eigenen Weg zu finden. In diesem Blog versuche ich euch dabei zu unterstützen, dass ihr immer den Überblick behaltet.
Perfektionismus

Ihr habt aus Versehen einen Keks gegessen, der Milch enthält? Oder in einem Restaurant nach bestem Wissen vegan bestellt – und dann kam doch Käse drauf? Das passiert. Veganismus ist keine Religion mit Sündenregister, sondern ein Weg. Jeder Schritt zählt – und kleine Ausrutscher machen euch nicht zu schlechten Menschen.
Gesellschaftlicher Druck und Klischees

Leider sind Vorurteile gegenüber Veganismus noch weit verbreitet. Von Sprüchen wie „Früher warst du nicht so kompliziert“ bis hin zu nervigen Diskussionen am Esstisch – solche Momente können zermürbend sein. Wichtig ist: Ihr macht das für euch, nicht für die Zustimmung anderer. Mit Gelassenheit und guten Argumenten kann man manchmal sogar inspirieren, ohne zu missionieren.
Fazit
Der Weg zum Veganismus ist gespickt mit neuen Erfahrungen, kleinen Stolpersteinen und großen Erfolgen. Mit Humor, Neugier und einer Prise Geduld wird diese Reise nicht nur bereichernd, sondern auch unglaublich lecker. Also, schnappt euch eure kulinarische Schatzkarte und entdeckt die bunte Welt der pflanzlichen Genüsse!