Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr Veganer, vorher lebte ich als Vegetarier. Natürlich wurde ich im Laufe meines Lebens oft mit Vorurteilen und Fragen zum Veganismus konfrontiert. Deshalb verfasste ich diesen Übersichtsartikel. Er richtet sich an alle Menschen, die sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt haben, aber Interesse daran zeigen.
Inhaltsverzeichnis (ausklappen)
Inhalt
- Was ist Veganismus?
- Warum Veganismus?
- Gesundheitliche Vorteile und Risiken des Veganismus
- Umweltauswirkungen der veganen Ernährung
- Vegane Lebensmittel und Alternativen zu tierischen Produkten
- Die vegane Küche und ihre Rezepte
- Veganismus und Kultur
- Aktivismus und Gemeinschaft
- Herausforderungen und Kritik am Veganismus
- Perspektiven und Zukunft des Veganismus
- Fazit zum Veganismus
- Quellen
Was ist Veganismus?
Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, den Konsum von tierischen Produkten und damit die Ausbeutung von Tieren in allen Bereichen des Lebens zu vermeiden. Veganerinnen und Veganer essen weder Fleisch, Fisch noch Milchprodukte, Eier oder Honig. Vegan Lebende verwenden auch keine Produkte tierischen Ursprungs wie Leder, Pelz, Seide oder Wolle.
Veganismus ist also nicht nur eine Ernährungsweise. Er bezieht sich auf alle Aspekte des Lebens. Dazu kann neben Konsumentscheidungen auch die Freizeitgestaltung gehören, wie der Verzicht auf „Attraktionen“, die Tiere zur Unterhaltung der Menschen ausnutzen.
Woher kommt Veganismus?
Der Ursprung des Veganismus lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Obwohl der moderne Begriff “Veganismus” erst im 20. Jahrhundert geprägt wurde,[1] gab es in verschiedenen Kulturen und zu verschiedenen Zeiten Menschen, die aus ethischen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen auf den Verzehr tierischer Produkte verzichteten.
Bereits im antiken Griechenland praktizierten einige Philosophen und Anhänger des griechischen Philosophen und Mathematikers Pythagoras (um 500 v. Chr.) eine vegetarische Ernährung, die dem heutigen Veganismus nahekommt. So stammt von Pythagoras folgendes Zitat:
Solange der Mensch Tiere schlachtet, werden die Menschen auch einander töten. Wer Mord und Schmerz sät, kann nicht erwarten, Liebe und Freude zu ernten.[2]
Pythagoras
Auch im alten Indien gab es religiöse Strömungen, wie den Jainismus und Hinduismus, die den Ahimsa-Grundsatz lehrten, der Gewaltlosigkeit gegenüber allen Lebewesen beinhaltet.[3] Dies führte zur Entwicklung einer vegetarischen Ernährung und zur Ablehnung von tierischen Produkten.
Die moderne Veganismus-Bewegung begann jedoch erst im 19. und 20. Jahrhundert. In den 1800er Jahren gab es in Europa und Nordamerika Vegetariervereinigungen. So gründete etwa der Theologe Eduard Baltzer am 21. April 1867 im thüringischen Nordhausen den „Verein für natürliche Lebensweise“. Dieser Verein gilt als der Grundstein der veganen-vegetarisch Vereine in Deutschland.[4]
Der Begriff „vegan“ wurde schließlich 1944 von Donald Watson und anderen Mitgliedern der Vegan Society geprägt, um eine Ernährungsweise zu beschreiben, die den Verzehr jeglicher tierischer Produkte ausschließt.[5]
Seitdem hat sich der Veganismus weiterentwickelt und wurde zu einer breiteren Bewegung, die sich nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf andere Bereiche des Lebens wie Kleidung, Kosmetik und Konsum- und Freizeitentscheidungen erstreckt. Der Veganismus hat in den letzten Jahrzehnten weltweit an Bedeutung gewonnen und ist zu einem wichtigen Teil des gesellschaftlichen Diskurses über Tierrechte, Umweltschutz, Ethik und Gesundheit geworden.
Warum Veganismus?
Wer sich für ein veganes Leben entscheidet, trifft diese Entscheidung wohlüberlegt. Es gibt im Wesentlichen fünf Gründe, um vegan zu leben.
1. Gesundheit
Die pflanzliche Ernährung ist in der Regel reich an Ballaststoffen und Antioxidantien. Diese fördern die Darmgesundheit und senken das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmten Krebsarten. Der reduzierte Verzehr von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, die in tierischen Produkten vorkommen, senkt ebenfalls Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hohe Cholesterinwerte kennen vegan lebende Menschen in aller Regel überhaupt nicht. Auch haben Veganer:innen meist einen wesentlich niedrigeren Blutdruck als Omnivoren, also Allesesser. Nicht zu vergessen ist die Gicht. Die kommt wahrscheinlich durch einen hohen Harnsäurespiegel zustande. Um den zu senken, sollte auf Lebensmittel wie Fleisch, Wurst oder Fisch verzichtet werden.[6]
2. Tierwohl
Tiere, die wir konsumieren, werden unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Selbst sogenannte Tierwohl-Initiativen ändern nichts daran, denn das Tier bleibt auch dabei weiterhin ein Produkt. Und wenn etwas ein Produkt ist, dann muss es möglichst kostengünstig „hergestellt“ werden. Doch kostengünstig und Tierwohl passen niemals zusammen.
Es gibt zur Massentierhaltung viele aufschlussreiche Filme, deshalb sei hier nur ein Beispielvideo angeführt, was sehr klug das ganze System Massentierhaltung vorführt.
Wer dieses Tierwohl vermeiden will, kann nur vegan leben. Selbst Vegetarier verursachen durch Milchkonsum oder das Essen von Eiern Tierleid. Das ist leider Fakt.
Tierversuche gehören leider auch zum Alltag unserer Welt. Hier ergibt sich das Tierleid meist allein schon aus den Versuchen, die an den Hunden, Affen etc. durchgeführt werden.
3. Umwelt
Die Tierhaltung ist für einen erheblichen Anteil der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, insbesondere durch Methanemissionen aus Rinderhaltung und die Freisetzung von Lachgas aus Tier-Dung sowie dem Einsatz von Düngemitteln in der Futtermittelproduktion.[7] Auch erfordert sie große Mengen an Ressourcen wie Wasser, Land und Futtermittel. Die Produktion tierischer Produkte geht im Allgemeinen mit mehr Land- und Wasserverbrauch einher als die pflanzliche Landwirtschaft.[8]
Die Umwandlung von Wald- und Naturlandschaften in Weide- und Anbauflächen für die Tierhaltung führt zu einem Verlust von Lebensräumen und zur Verringerung der Biodiversität. Eine pflanzliche Ernährung trägt dazu bei, den Bedarf an landwirtschaftlicher Fläche zu verringern und den Druck auf natürliche Ökosysteme zu reduzieren, was wiederum zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt.[9]
4. Soziale Aspekte
In vielen ärmeren Ländern gibt es zunehmend einen Mangel an Anbauflächen für Nahrungsmittel. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Lebensmittelkonzerne diese Flächen für den Anbau von Futtermitteln nutzen, die für die Tierhaltung in westlichen Ländern bestimmt sind. Diese Praxis ist für die Konzerne finanziell lukrativer. Allerdings hat dies weitreichende Konsequenzen: Die begrenzten Anbauflächen stehen nicht mehr für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung, was zu einem erhöhten Nahrungsmittelimport und zu Nahrungsmittelknappheit in diesen Ländern führt.[10] Menschen, die unter Hunger leiden, suchen ihr Glück oft in westlichen Ländern, wo das Essen reichlich vorhanden ist. Dies wiederum führt zu einer Auswanderungswelle.
5. Religiöse Gründe
Im Hinduismus gibt es das Prinzip des Ahimsa, das Gewaltlosigkeit und Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen betont. Viele Hindus wählen eine vegane Ernährung, um diesem Prinzip gerecht zu werden und das Leiden von Tieren zu minimieren. Auch einige Christen sehen Tiere als Mitgeschöpfe Gottes und glauben, dass sie respektiert und geschützt werden sollten. Der Gedanke, dass Menschen eine Verantwortung für die Bewahrung und den Schutz der Schöpfung haben, veranlasst sie dazu, sich vegan zu ernähren.
Im Jainismus wird die Idee der Gewaltlosigkeit stark betont. Jains bemühen sich, das Leiden aller Lebewesen zu minimieren und praktizieren eine strenge vegetarische oder sogar vegane Ernährung, um das Prinzip der Achtung allen Lebens in die Tat umzusetzen. Und im Buddhismus wird Tierwohl und Mitgefühl betont. Viele Buddhisten praktizieren eine vegetarische oder vegane Ernährung, um das Leiden von Tieren zu minimieren und das Bewusstsein für Mitgefühl und Nichtverletzung aller Lebewesen zu entwickeln.
Gesundheitliche Vorteile und Risiken des Veganismus
Darum ist vegan gesund
- Herzgesundheit: Eine pflanzliche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen ist kann das Risiko für Herzkrankheiten senken. Studien zeigen, dass vegane Ernährung mit niedrigeren Cholesterinwerten, niedrigerem Blutdruck und einem geringeren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle in Verbindung gebracht werden kann.[11]
- Gewichtskontrolle: Veganismus kann bei der Gewichtsreduktion oder ‑kontrolle helfen. Eine pflanzliche Ernährung ist oft reich an Ballaststoffen, die ein langanhaltendes Sättigungsgefühl vermitteln können. Zudem enthält sie häufig weniger gesättigte Fette und Kalorien im Vergleich zu einer fleischbasierten Ernährung.[12] (mehr dazu hier: Kann man mit veganer Ernährung abnehmen?)
- Diabetesprävention und ‑kontrolle: Eine vegane Ernährung kann das Risiko für Typ-2-Diabetes senken und bei der Kontrolle von Diabetes helfen. Pflanzliche Lebensmittel sind oft reich an Ballaststoffen, Antioxidantien und komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel stabiler halten können.[13]
- Krebsprävention: Eine pflanzliche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Antioxidantien ist, kann das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Darm- und Brustkrebs, senken. Tierische Produkte können hingegen mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht werden.[14] (mehr dazu siehe: Ist vegane Ernährung ungesund?)
- Darmgesundheit/Verdauung: Eine ballaststoffreiche pflanzliche Ernährung kann die Verdauungsgesundheit fördern und Verstopfung vorbeugen. Ballaststoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln unterstützen die Darmgesundheit und fördern eine gesunde Darmflora.[15]
- Allgemeines Wohlbefinden: Viele Menschen berichten, dass sie sich nach einer Umstellung auf eine vegane Ernährung energiegeladener, vitaler und geistig klarer fühlen. Dies könnte auf den Verzehr von nährstoffreichen pflanzlichen Lebensmitteln und den Ausschluss von potenziell belastenden Inhaltsstoffen tierischer Produkte zurückzuführen sein.[16]
Risiken der veganen Ernährung
- Mangel an bestimmten Nährstoffen: Eine vegane Ernährung kann das Risiko eines Mangels an bestimmten Nährstoffen erhöhen, wie zum Beispiel Vitamin B12, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Calcium, Jod und Zink. Diese Nährstoffe finden sich hauptsächlich in tierischen Produkten und können bei einer rein pflanzlichen Ernährung möglicherweise nicht ausreichend aufgenommen werden. Es ist wichtig, alternative Quellen oder Nahrungsergänzungsmittel in Betracht zu ziehen und die Nährstoffversorgung regelmäßig zu überwachen.[17]
Besonderen Augenmerk muss man hier auf Vitamin B12 legen. Das müssen Veganer:innen auf jeden Fall künstlich zuführen. Übrigens kommen Fleischesser an ihr B12 auch nur, weil die Mastbetriebe den Tieren Vitamin B12 in Futter geben. (Mehr Infos siehe: Müssen Veganer:innen Nahrungsergänzungsmittel nehmen) - Proteinmangel: Obwohl pflanzliche Lebensmittel Protein enthalten, kann es schwieriger sein, die empfohlenen Proteinmengen zu erreichen, insbesondere für Personen mit erhöhtem Proteinbedarf (z. B. Sportler, Schwangere). Eine sorgfältige Auswahl und Kombination von pflanzlichen Proteinquellen wie Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Vollkorngetreide und Nüssen ist wichtig, um eine ausreichende Proteinzufuhr sicherzustellen.[18]
In aller Regel leben wir aber in einem Land, indem die Menschen eher zu viel Protein zu sich nehmen. Mangel ist in unseren Breitengraden so gut wie unmöglich. - Unzureichende Aufnahme von essenziellen Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die langkettigen EPA und DHA, finden sich hauptsächlich in fettreichen Fischarten. Bei einer veganen Ernährung kann die Umwandlung von Alpha-Linolensäure (ALA) in EPA und DHA begrenzt sein. Es kann daher erforderlich sein, ALA-reiche Lebensmittel wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse zu konsumieren oder auf Algenöl als Quelle von EPA und DHA zurückzugreifen.[19]
(Mehr Infos hier: Weniger Leistung: Schwächt uns vegane Ernährung?)
Umweltauswirkungen der veganen Ernährung
Landverbrauch
Pflanzliche Lebensmittel können direkt für den menschlichen Verzehr genutzt werden, während Tierproduktion eine ineffiziente Verwendung von Ressourcen wie Wasser, Energie und Land darstellt. Durch den Verzicht auf Tierhaltung und den direkten Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln kann die Flächennutzung effizienter gestaltet werden.
Außerdem erfordert die Viehzucht eine große Menge an Weideland, um Tiere zu ernähren. Durch den Verzicht auf tierische Produkte kann der Bedarf an Weideflächen reduziert werden, wodurch das Land für andere Zwecke wie den Anbau von Nutzpflanzen oder den Schutz natürlicher Ökosysteme zur Verfügung steht. Circa 83 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen werden für den Futtermittelanbau benötigt.[20]
Letztendlich hat die Umwandlung von natürlichen Ökosystemen wie Regenwäldern in Weideland oder Anbauflächen für Futtermittel verheerende Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Umwelt. Durch die Reduzierung des Konsums tierischer Produkte kann jeder dazu beitragen, wertvolle Ökosysteme zu schützen und den Verlust von natürlichen Lebensräumen zu verringern.
Wasserverbrauch
Pflanzliche Lebensmittel erfordern im Allgemeinen weniger Wasser pro Kalorie im Vergleich zu tierischen Produkten. Tierhaltung benötigt Wasser für die Tränkung der Tiere, für die Bewässerung von Weideland und den Anbau von Futtermitteln. Durch den Verzicht auf tierische Produkte wird der direkte Wasserverbrauch reduziert. Allerdings muss der Anbau des Obstes, Getreides und Gemüses in entsprechend wasserreichen Regionen erfolgen. Wenn das nicht passiert, ist auch der Anbau von Pflanzen für einen hohen Wasserverbrauch verantwortlich, wie eine WWF-Studie aus dem Jahr 2021 zeigt.[21]
Die Tierhaltung ist eine bedeutende Quelle von Wasserbelastungen wie Abwässern, Gülle und Pestiziden aus Futtermittelanbau. Indem wir unseren Konsum tierischer Produkte reduzieren oder eliminieren, können wir dazu beitragen, die Verschmutzung von Wasserquellen zu reduzieren und die Wasserqualität zu verbessern.[22]
Treibhausgasemissionen
Rinder, Schafe und Ziegen sind Wiederkäuer, die bei der Verdauung Methan produzieren, ein starkes Treibhausgas. Der Verzicht auf den Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten reduziert die Nachfrage nach diesen Tieren und trägt somit zur Verringerung der Methanemissionen bei. Auch ist die Tierhaltung mit erheblichen CO2-Emissionen verbunden, die durch verschiedene Faktoren wie die Rodung von Wäldern zur Schaffung von Weideland, den Einsatz von fossilen Brennstoffen in der Landwirtschaft und den Transport von Futtermitteln verursacht werden. Durch den Verzicht auf tierische Produkte wird der CO2-Fußabdruck reduziert.[23]
Dazu kommt, dass die Tierproduktion große Mengen von Futtermitteln wie Soja und Getreide erfordert. Um diese anzubauen, werden jede Menge Düngemittel und Pestizide benötigt, die wiederum Treibhausgasemissionen verursachen können.[24]
Artenvielfalt
Die Tierhaltung erfordert große Flächen an Weideland und den Anbau von Futtermitteln wie Soja und Mais. Die Umwandlung natürlicher Lebensräume in diese Agrarflächen führt zum Verlust von Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten.[25] Auch der Konsum von Fisch und Meeresfrüchten hat zur Überfischung von Ozeanen und zum Rückgang vieler Fischarten geführt.[26]
Des Weiteren erfordert der Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung häufig den Einsatz von Pestiziden und anderen chemischen Substanzen, die negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt haben können. Zudem bevorzugen viele Veganerinnen und Veganer den Konsum von biologisch angebauten und lokal produzierten Lebensmitteln.[27] Eine solche Landwirtschaftsweise zielt darauf ab, natürliche Ökosysteme zu erhalten, die Bodenqualität zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern. Durch die Unterstützung solcher nachhaltigen Anbaumethoden tragen Veganerinnen und Veganer zur Förderung der Artenvielfalt bei.
Vegane Lebensmittel und Alternativen zu tierischen Produkten
Vegane Lebensmittel sind Lebensmittel, die keinerlei tierische Bestandteile enthalten und ohne die Verwendung von tierischen Produkten hergestellt werden. Auch Tierleid, wie etwa durch Tierversuche, hat keinen Platz bei der Produktion solcher Lebensmittel.
Alternative Fleisch- und Milchprodukte ermöglichen einen sanften Einstieg ins vegane Leben. Gerade Pflanzenmilch ist dabei oft gesünder und bekömmlicher als Kuhmilch. (Mehr dazu hier: Macht Kuhmilch krank? Finden wir es heraus!)
Vegane Fleischalternativen sind oft hoch verarbeitet und gesundheitlich nicht immer unbedenklich. Natürlich kommt es immer auf die Menge an. Ab und zu vegane Chicken-Nuggets schaden kaum. Jeden Tag sollte sie aber nicht auf dem Speiseplan stehen, aber das ist ja auch bei „normalen“ Chicken-Nuggets der Fall.
Pflanzliche Milch (Vegane Milch bzw. Milchalternativen)
Pflanzen-Milch ist die perfekte Alternative zur Kuhmilch. Sie verursacht kein Tierleid, schont Umwelt und Ressourcen. Basis für viele Pflanzendrinks sind Hülsenfrüchte wie Soja, Erbsen oder Lupinen und Getreide, beispielsweise Reis, Dinkel oder Hafer. Aber auch aus Kokos und Nüssen werden Milchalternativen hergestellt.
Die sieben wichtigsten veganen Alternativen zur Kuhmilch sind:
- Sojadrinks – Sojamilch
- Mandeldrinks – Mandelmilch
- Haferdrinks – Hafermilch
- Reisdrinks — Reismilch
- Lupinendrinks — Lupinenmilch
- Kokosmilch — Kokosmilch
- Dinkeldrinks – Dinkelmilch
Generell schmeckt vegane Milch nach ihrem Grundbestandteil. Man sollte deshalb immer ein wenig herumprobieren, welche Milchalternative einem selbst mundet. Exakt wie Kuhmilch schmeckt keine der Alternativen, wobei die Hersteller hierbei große Fortschritte machen. Zum Beispiel gibt es von alpro „This Is Not M*lk“ – einen Haferdrink, der verdammt nah an den Geschmack von Kuhmilch herankommt.
Mehr Informationen zu Inhaltsstoffen, Geschmack und Umweltbilanz veganer Milch findet ihr in meinem Beitrag: Die 7 wichtigsten Alternativen zur Tiermilch und meine Favoriten
Veganes „Fleisch“ (Fleisch-Alternativen)
Vegane Fleischalternativen sind pflanzliche Produkte, die Textur, Geschmack und Aussehen von tierischem Fleisch nachahmen. Sie ermöglichen es Menschen, die sich vegan ernähren oder ihren Fleischkonsum reduzieren möchten, dennoch fleischähnliche Produkte zu essen. Die gängigsten veganen Fleischalternativen nutzen:
Soja: Tofu und Tempeh sind beliebte vegane Fleischalternativen aus Sojabohnen. Sie haben eine fleischähnliche Konsistenz und können in verschiedenen Gerichten wie Pfannengerichten, Stir-Frys oder Burger verwendet werden. In der asiatischen Küche sind sie seit mehr als 2000 Jahren anzutreffen.[28]
Seitan: Seitan, auch Weizengluten genannt, wird aus Weizenprotein hergestellt. Es hat eine faserige und bissfeste Textur, die an Fleisch erinnern kann. Seitan wird häufig als Ersatzprodukt für Braten, Schnitzel oder Aufschnitt genutzt. Es ist Teil der traditionellen japanischen Tempura-Küche.[29]
Bohnen, Erbsen etc.: Es gibt vegane Fleischalternativen, die auf Hülsenfrüchten basieren, wie zum Beispiel Burger, Würstchen oder Fleischbällchen aus Kichererbsen, Linsen oder Bohnen. Diese Produkte bieten eine gute Proteinquelle und können eine fleischähnliche Textur und Geschmack haben.
Pilze: Pilze wie Portobello-Pilze oder Pilzpulver werden manchmal verwendet, um fleischige Texturen und Geschmacksrichtungen zu erzeugen. Pilzburger oder ‑würstchen sind beliebte vegane Alternativen.
Gemüse: Gemüse wie Auberginen, Jackfrucht oder Rüben können in bestimmten Zubereitungen eine fleischähnliche Textur und Geschmack bieten. Zum Beispiel wird Jackfrucht oft als Ersatz für gezogenes Schweinefleisch verwendet.
Kombinationen: Es gibt eine wachsende Anzahl von speziell entwickelten pflanzlichen Fleischersatzprodukten auf dem Markt. Diese Produkte werden oft aus einer Kombination von pflanzlichen Proteinen, wie Soja, Erbsen oder Weizen, hergestellt und bieten eine breite Palette von Optionen wie vegane Burger, Hotdogs, Chicken-Nuggets, Schnitzel und mehr.
Vorsicht bei veganen Fleischalternativen aus dem Supermarkt!
Vegane oder vegetarische Fleischalternativen aus dem Supermarkt sind in aller Regel hochverarbeitet. Das bedeutet, dass industriell hergestellt werden, meist viel Zucker, gesättigte Fette und Salz enthalten und mit potenziell gefährlichen Zusatzstoffen haltbarer, optisch ansprechender und aromatischer gemacht werden. Es ergibt sich von selbst, dass diese Produkte nicht sehr gesund sind und nur in Maßen konsumiert werden sollten.[30] (Mehr Informationen gibt es hier: Kann man mit veganer Ernährung abnehmen?)
Käsealternativen
Die meisten Menschen, die mit der veganen Ernährung starten, vermissen Käse auf ihrem Brot, dem Auflauf oder zu ihrer Pasta. Doch auch hier gibt es Alternativen. Sie basieren in aller Regel wie Pflanzendrinks auf Soja, Mandeln, Kokos oder Nüssen. Das typische Käsearoma wird häufig chemisch erzeugt. Jedoch gibt es einige Hersteller, denen es durch geschickte Kombination natürlicher Zutaten gelingt, eine geschmacklich gute Käsealternative herzustellen. Ein Blick auf die Zutatenliste ist bei veganem Käse, der in der EU nicht Käse genannt werden darf,[31] unerlässlich.
Vegane Ei-Ersatzprodukte
Das eine vegane Ei-Ersatzprodukt gibt es leider nicht. Je nachdem, ob wir kochen, backen oder etwas anderes mit dem Ei machen wollen, gibt es unterschiedliche Ei-Alternativen.
Gängige vegane Ei-Ersatzprodukte sind:
Leinsamen oder Chiasamen: Gemahlene Leinsamen oder Chiasamen mischt man mit Wasser, dadurch bekommen sie eine gelartige Konsistenz. Diese Mischung kann als Ei-Ersatz in Rezepten verwendet werden. Für ein Ei entspricht in der Regel 1 Esslöffel gemahlene Samen gemischt mit 3 Esslöffeln Wasser.
Apfelmus oder pürierte Früchte: Apfelmus oder pürierte Früchte wie Bananen können in Backrezepten als Ei-Ersatz verwendet werden. Etwa 1/4 Tasse Apfelmus oder eine pürierte reife Banane entspricht in der Regel einem Ei.
Tofu: Weicher Tofu dient in vielen Rezepten als Ei-Ersatz, insbesondere in herzhaften Gerichten wie Rührei, Quiches oder Tortillas. Etwa 1/4 Tasse pürierter Tofu entspricht einem Ei.
Kichererbsenmehl: Kichererbsenmehl mit Wasser gemischt ergibt eine Masse, die an Eier erinnert. Diese Mischung eignet sich gut als Bindemittel in herzhaften Rezepten wie Omelettes oder Pfannkuchen. Ein Ei entspricht etwa 2 Esslöffel Kichererbsenmehl gemischt mit 3 Esslöffeln Wasser.
Ei-Ersatzprodukte aus dem Supermarkt: Es gibt in gut sortierten Supermärkten auch vegane Ei-Ersatzprodukte auf Basis von Stärke, Pflanzenproteinen oder anderen Zutaten. Diese Produkte werden oft als Pulver oder Flüssigkeit verkauft und können in verschiedenen Rezepten verwendet werden.
Die vegane Küche und ihre Rezepte
Die vegane Küche verzichtet auf tierische Produkte und nutzt ausschließlich pflanzliche Lebensmittel. Sie wird aus ethischen, sozialen, gesundheitlichen oder umweltbezogenen Gründen praktiziert. In der veganen Küche ersetzen wir Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Honig durch pflanzliche Alternativen. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Getreide und pflanzliche Öle bilden die Grundlage der veganen Küche. Sie bietet eine Vielfalt an Gerichten, von einfachen Salaten bis hin zu aufwendigen Desserts, die mit kreativen Kombinationen und Gewürzen zubereitet werden. Eine ausgewogene vegane Ernährung erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffe ausreichend abgedeckt sind, insbesondere Protein, Vitamin B12, Eisen, Calcium und Omega-3-Fettsäuren.
Grundlagen der veganen Küche
Um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und wichtige Nährstoffe zu liefern, dürfen in der veganen Küche diese Zutaten nicht fehlen:
1. Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Erbsen sind reich an Protein, Ballaststoffen, Eisen und anderen wichtigen Nährstoffen. Sie dienen als wichtige Proteinquelle in der veganen Ernährung und können in Suppen, Eintöpfen, Currys oder Salaten verwendet werden.
2. Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse und Cashewnüsse sowie Samen wie Chiasamen, Leinsamen und Sesamsamen sind reich an gesunden Fetten, Proteinen, Ballaststoffen und Vitaminen. Sie sind ein gesunder Snack und passen zu Müsli, Smoothies oder als Zutat in Backwaren und herzhaften Gerichten.
3. Vollkorngetreide: Hafer, Quinoa, brauner Reis, Hirse und Dinkel sind wichtige Quellen für Kohlenhydrate, Ballaststoffe und B‑Vitamine. Sie dienen als Beilage, in Suppen, Salaten oder als Hauptbestandteil beim Backen.
4. Obst und Gemüse: Obst und Gemüse sind die Basis der veganen Ernährung. Sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Es ist wichtig, viele Sorten zu nutzen, um eine breite Palette von Nährstoffen abzudecken.
5. Pflanzliche Milchalternativen: Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch und Kokosmilch sind ein guter Ersatz für Kuhmilch. Sie dienen als Getränk, machen das Müsli bekömmlich oder werden beim Kochen und Backen eingesetzt.
6. Gewürze und Kräuter: Gewürze und Kräuter intensivieren den Geschmack und schaffen Abwechslung. Knoblauch, Paprika, Kurkuma, Basilikum, Oregano und viele andere Gewürze und Kräuter bringen Gerichten zum leuchten.
Beispiele für vegane Rezepte
Veganes Chili sin Carne
Zutaten:
- Kidneybohnen (1 Dose)
- schwarze Bohnen (1 Dose)
- Paprika (1)
- Zwiebel (1 mittelgroß)
- Knoblauch (nach Wunsch)
- Tomate in Stücken (2 Dosen)
- Mais (1 kleine Dose)
- Gewürze (wie Kreuzkümmel, Paprika, Chilipulver)
- Salz und Pfeffer
Zubereitung: Alles kleinschneiden. Zwiebeln und Knoblauch anbraten, Paprika hinzufügen und anbraten. Bohnen, Tomaten, Mais und Gewürze hinzufügen, köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Reis oder Tortilla-Chips servieren.
Vegane Spaghetti mit Spinat und Champignons
Zutaten:
- Vollkornspaghetti
- Champignons (250 g )
- Spinat, TK oder frisch (250 g )
- Zwiebel (1 kleine)
- Knoblauch (2 Zehen)
- Nussmilch (nach Bedarf)
- Sojajoghurt (80 g)
- Saft einer Zitrone
- Hefeflocken (1 EL)
- Öl
Zubereitung: Champignons und Zwiebel in Scheiben schneiden. Spaghetti kochen. Öl in großer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Champignons hineingeben bis die Pilze den gut angebraten sind. Mit Salz und Pfeffer würzen. Spinat sowie einen Schuss Nussmilch dazugeben. Boden der Pfanne sollte komplett bedeckt sein. Ist der Spinat aufgetaut, den Sojajoghurt unterrühren. Gekochte Spaghetti in die Pfanne geben und mit etwas Zitronensaft abschmecken. Nach Bedarf noch etwas Sojajoghurt hinzugeben.
Veganes Bananenbrot
Zutaten:
- Reife Bananen (3)
- Mehl (200 Gramm)
- Backpulver (1 Päckchen)
- Zimt (nach Geschmack)
- Neutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblume – 120 ml)
- Mandeldrink (80 ml)
- Ahornsirup oder Agavendicksaft (zum Süßen)
- Vanillezucker (1 Päckchen)
- Salz (Prise)
Zubereitung: Alle trockenen Zutaten vermischen. Bananen zerdrücken und mit Öl und Milch durchrühren. Alles in einer Schüssel mit einem Holzlöffel durchkneten. In einer gefetteten Kastenform bei 180 Grad ca. 50 Minuten backen, dabei eventuell abdecken.
Veganismus und Kultur
Die Kultur eines Landes hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie das vegane Leben dort abläuft. So kann die Kultur dazu führen, dass die vegane Lebensweise abgelehnt oder akzeptiert oder sogar von breiten Teilen der Bevölkerung vertreten wird. Natürlich können sich kulturelle Einstellungen und Essgewohnheiten im Laufe der Zeit ändern. Mit wachsendem Bewusstsein für Tierrechte, Umweltschutz und Gesundheit nimmt die Akzeptanz und Verbreitung einer veganen Ernährung weltweit zu, wenn auch nicht im gleichen Maße überall.
Einfluss von Traditionen
Traditionen können einen erheblichen Einfluss auf die vegane Lebensweise haben, sowohl positiv als auch negativ. Beispielsweise haben traditionelle Gerichte haben oft eine starke Verbindung zur Kultur und Identität eines Volkes. Wenn diese Gerichte tierische Produkte enthalten, ist das eine Herausforderung für Menschen, die sich vegan ernähren. In solchen Fällen sollten die traditionellen Rezepte angepasst oder alternative vegane Versionen entwickelt werden.
Auch familiäre Traditionen spielen eine wichtige Rolle. Die Zubereitung und das Teilen von Mahlzeiten mit der Familie sind oft mit emotionalen Anbindungen verbunden. Deshalb kann es in einigen Familien schwierig sein, vegan zu leben, wenn tierische Produkte einen zentralen Platz in den gemeinsamen Mahlzeiten einnehmen. Hier hilft es, offen darüber zu reden und um Verständnis und Unterstützung innerhalb der Familie zu bitten.
Religiöse oder spirituelle Überzeugungen beeinflussen nicht unerheblich unsere Lebensweise. Einige Religionen haben bestimmte Ernährungsvorschriften, die den Verzehr von tierischen Produkten einschränken oder bestimmte pflanzliche Lebensmittel bevorzugen. In solchen Fällen kann die religiöse Tradition eine starke Motivation bieten, vegan zu leben.
Darüber hinaus sind traditionelle Feiertage und Feste oft eng mit speziellen Gerichten verbunden, die tierische Produkte enthalten. Dies kann eine Herausforderung für Veganer und Veganerinnen sein, insbesondere wenn diese Gerichte eine starke symbolische Bedeutung haben. In solchen Fällen sollten alternative vegane Versionen entwickelt werden, um die Feiertage vegan-freundlicher zu gestalten, ohne den kulturellen Wert zu verlieren.
Generell prägen Traditionen oft das soziale Leben einer Gemeinschaft. Essen spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Abweichen von traditionellen Ernährungsgewohnheiten kann zu Missverständnissen, Skepsis oder Widerstand führen. Es ist wichtig, die Gründe für eine vegane Lebensweise zu erklären und den Dialog zu suchen, damit die vegane Lebensweise akzeptiert und verstanden wird.
Veganismus weltweit
Weltweit gibt es schätzungsweise 500 Millionen Menschen, die sich für eine vegane Lebensweise entschieden haben. Die Mehrheit dieser vegan lebenden Menschen befindet sich in Asien, wo etwa 9 % der Bevölkerung, was etwa 400 Millionen Menschen entspricht, vegan leben. Auf der anderen Seite gibt es über 1 Milliarde Menschen, die sich vegetarisch ernähren. Dies liegt vor allem an der großen vegetarischen Hindu-Bevölkerung in Indien, wo etwa 38 % der Menschen vegetarisch leben.[32]
In Europa beträgt der durchschnittliche Anteil an Vegetarier:innen etwa 6,7 % pro Land, während der Anteil der Veganer:innen bei durchschnittlich 2,1 % liegt. Einige Länder wie Irland, Dänemark, Norwegen und Schweden haben den höchsten Anteil an Veganern mit etwa 4 %.[33]
Die Zahl der Veganer:innen steigt weltweit schnell an, insbesondere in der westlichen Welt. In den USA beispielsweise ist der Anteil der vegan Lebenden von 3 % im Jahr 2020 auf 5 % im Jahr 2022 gestiegen. Dies spiegelt den wachsenden Trend und das steigende Bewusstsein für Tierrechte, Umweltschutz und Gesundheit wider.[34]
Aktivismus und Gemeinschaft
Vegane Aktivisten und Organisationen
Es gibt viele vegane Aktivisten und Organisationen, die sich weltweit für die Förderung des Veganismus, Tierrechte und Umweltschutz einsetzen.
Die 10 wichtigsten Organisationen, die sich der Förderung des Veganismus und dem Schutz der Tiere und Tierrechten verschrieben haben, sind:
- The Vegan Society – 1944 gegründet, eine der ältesten veganen Organisationen –> mehr Infos: https://www.vegansociety.com/
- ProVeg International – eine internationale Organisation, die sich für die Reduzierung des Verzehrs von tierischen Produkten einsetzt und den Übergang zu einer pflanzlichen Ernährung fördert –> mehr Infos: https://proveg.com/de/
- People for the Ethical Treatment of Animals, kurz PETA — eine der größten Tierrechtsorganisationen weltweit –> mehr Infos: https://www.peta.de/
- European Vegetarian Union, kurz EVU – Vereinigung von nationalen vegetarischen und veganen Organisationen in Europa –> mehr Infos: https://www.euroveg.eu/
- Mercy For Animals – internationale Organisation mit Schwerpunkten Abschaffung der Massentierhaltung und Übergang zur pflanzlichen Ernährung –> mehr Infos: https://mercyforanimals.org/
- Animal Equality – globale Organisation, die sich für den Schutz und die Befreiung aller Tiere einsetzt –> mehr Infos: https://animalequality.de/
- American Vegan Society – 1960 gegründete Organisation, setzt sich für die Verbreitung des Veganismus in den Vereinigten Staaten ein –> mehr Infos: https://americanvegan.org/
- The Vegan Society – 1944 gegründet, eine der ältesten veganen Organisationen –> mehr Infos: https://www.vegansociety.com/
- Sea Shepherd Conservation Society – internationale Meeresschutzorganisation für Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner:innen –> mehr Infos hier: https://seashepherd.org/
- Animal Aid – Tierschutzorganisation, die sich für den Schutz und die Rechte aller Tiere einsetzt –> mehr Infos hier: https://www.animalaid.org.uk/
Veranstaltungen für Veganer:innen
Veganismus kann manchmal isolierend sein, insbesondere wenn man in einem Umfeld lebt, in dem die vegane Lebensweise weniger verbreitet ist. Veranstaltungen für Veganer:innen bieten die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen. Bei Vorträgen, Workshops und Diskussionen könnt ihr euer Wissen über den Veganismus, Tierrechte oder Umweltschutz vertiefen. Zudem bieten Veranstaltungen wie Vegan-Messen eine Vielfalt an veganen Produkten, von Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und Kosmetik, die es zu entdecken gilt. Neue kulinarische Erfahrungen lassen sich machen und vegane Restaurants sowie Geschäfte kennenlernen. Darüber hinaus ermöglichen Veranstaltungen wie Demonstrationen es, die eigene Stimme für Tierrechte zu erheben und positive Veränderungen zu bewirken. Letztendlich trägt die Teilnahme an solchen Vegan-Veranstaltungen dazu bei, die vegane Gemeinschaft zu stärken und das Verständnis für den Veganismus weiterzuentwickeln.
Welche Art Vegan-Veranstaltungen gibt es?
Vegane Messen und Festivals
Vegane Messen und Festivals sind beliebte Veranstaltungen, bei denen sich Hersteller, Händler und Anbieter von pflanzlichen Produkten präsentieren. Hier könnt ihr eine Vielzahl von veganen Lebensmitteln, Getränken, Kosmetikprodukten und Kleidung kennenlernen. Solche Veranstaltungen finden in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt statt, zum Beispiel die VeggieWorld, das VegFest oder die Veggienale, um nur einige zu nennen.
Tierrechts- und Vegan-Konferenzen
Konferenzen wie die Animal Rights National Conference oder die World Vegan Organization (WVO) Conference bringen Aktivisten, Experten und Interessierte zusammen, um über Tierrechte, Veganismus und Aktivismus zu diskutieren. Sie bieten Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Veganismus und Tierrechten an.
Vegane Kochkurse und Workshops
Vegane Kochkurse und Workshops sind eine großartige Möglichkeit für Menschen, die ihre Kochkünste verbessern und neue vegane Rezepte kennenlernen möchten. Diese Veranstaltungen werden oft von Köchen, Ernährungsberatern oder veganen Restaurants angeboten und finden in Kochschulen, Restaurants oder Gemeindezentren statt. Ihr könnt solche Kurse einfach über die Google-Suche in eurer Region finden.
Vegane Retreats und Camps
Vegane Retreats und Camps bieten die Möglichkeit, sich an einem abgelegenen Ort zu entspannen, sich mit anderen Veganern auszutauschen und verschiedene Aktivitäten wie Yoga, Meditation, Kochkurse oder Wanderungen zu genießen. Diese Veranstaltungen werden oft in ländlichen Gebieten oder in der Natur abgehalten. Auch diese Camps und Retreats findet ihr am besten über die Google-Suche.
Vegane Stammtische
In vielen Städten gibt es regelmäßige Treffen von Veganern, bei denen sie sich zum Austausch, Essen oder gemeinsamen Aktivitäten treffen. Diese informellen Treffen finden oft in veganen Restaurants, Cafés oder Gemeinschaftszentren statt und bieten eine Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Hier mehr Infos: https://www.vegan.eu/links_adressen/stammtische_treffpunkte/
Herausforderungen und Kritik am Veganismus
Eine Herausforderung des Veganismus besteht darin, eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und mögliche Nährstoffmängel zu vermeiden. Soziale Situationen können schwierig sein, da vegane Optionen nicht immer verfügbar sind und es zu Konflikten kommen kann. Die Verfügbarkeit und die potenziell höheren Kosten veganer Produkte stellen ebenfalls eine Hürde dar. Traditionelle Bindungen an Fleisch-Gerichte können emotional herausfordernd sein. Es gibt auch Kritik an der industriellen pflanzlichen Lebensmittelproduktion und Diskussionen über bestimmte ethische und nachhaltige Aspekte des Veganismus.
Soziale Akzeptanz des Veganismus
Positive Aspekte | Negative Aspekte | |
Überzeugung | Da das Bewusstsein für Tierrechte, Umweltauswirkungen und Gesundheitsvorteile des Veganismus immer stärker wird, respektieren viele Menschen die vegane Lebensweise.[35] | Manche Menschen haben Vorurteile gegenüber Veganer:innenn und sehen sie als „Extremisten“ und „Missionare“ an. Kultur und Medien befeuern häufig diese Vorurteile.[36] |
Ernährung | Die Kenntnisse über eine gesunde vegane Ernährung nehmen zu. Forschungen zeigen, dass die pflanzliche Ernährung viele Vorteile gegenüber der omnivoren (Allesesser) Ernährung bietet.[37] | In Kreisen, die sich kaum oder gar nicht mit gesunder Ernährung auseinandersetzen, wird häufig geglaubt, dass eine vegane Ernährung unausgewogen oder ungesund sei.[38] |
Gemeinschaft | Veganer:innen können häufig auf eine unterstützende Gemeinschaft bauen, sei es online oder bei lokalen Treffen. Diese Gemeinschaft bietet Unterstützung und Erfahrungsaustausch. | Die vegane Lebensweise kann bei nicht vegan lebenden Menschen ein schlechtes Gewissen hervorrufen. Das führt zu verbalen Angriffen auf Veganer:innen. Man will nicht mit jemanden an einem Tisch sitzen, der einem ein schlechtes Gewissen macht, allein durch das, was er nicht isst.[39] |
Verbreitung in Gesellschaft | Die steigende Nachfrage nach veganen Produkten hat dazu geführt, dass immer mehr Restaurants und Geschäfte vegane Optionen anbieten. Der Veganismus verbreitet sich in der Gesellschaft immer weiter.[40] | Je mehr der Veganismus sich verbreitet, desto mehr wird es Gesellschaftsschichte geben, die mit absoluter Ablehnung reagieren. Gerade in sehr konservativen Kreisen, wird Veganes Leben mit dem Verfall der Tradition und althergebrachten Kultur gleichgesetzt.[41] |
Anpassung an kulturelle Normen
Die Anpassung an kulturelle Normen kann für Veganerinnen und Veganer eine Herausforderung darstellen. So enthalten viele traditionelle Gerichte tierische Produkte. In einigen Kulturen sind Fleisch, Milch und Eier tief in die Essgewohnheiten und kulturelle Identität eingebunden. Daher kann der Verzicht auf diese Produkte als Bruch mit den kulturellen Normen wahrgenommen werden.
Es finden sich jedoch immer Wege, traditionelle Gerichte zu „veganisieren“. Dazu können etwa tierische Produkte durch pflanzliche Zutaten ersetzt werden oder neue vegane Gerichte entwickeln, die den kulturellen Geschmack und die Traditionen widerspiegeln.
Einige Menschen gehen auch einen Mittelweg, bei dem sie bestimmte traditionelle Gerichte beibehalten, während sie andere Aspekte ihres Lebensstils vegan gestalten. Andere wiederum wählen eine vollständige vegane Ernährung und passen ihre kulinarischen Gewohnheiten an. Es gibt hier kein richtig oder falsch, da die Anpassung an kulturelle Normen stark von persönlichen Überzeugungen, Werten und Prioritäten abhängt.
Mythen und Missverständnisse
Zahlreiche Missverständnisse und Mythen gibt es bezüglich des Veganismus. Hier sind die wichtigsten 10:
- „Hitler war ja auch Veganer“
- Veganer:innen wollen alle bekehren
- Vegane Ernährung ist nicht für Babys, Heranwachsende oder, Schwangere geeignet
- Veganer leiden unter Mangelernährung
- Veganer müssen verzichten
- Vegane Ernährung ist teuer
- Vegane Ernährung macht den Regenwald kaputt
- Veganer leiden unter Eiweißmangel
- Vegane Ernährung ist nichts für Sportler:innen
- Vegan leben, ist zu kompliziert
Perspektiven und Zukunft des Veganismus
Gesellschaftliche Trends
Der Trend zum Veganismus spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für Tierrechte, Nachhaltigkeit und Gesundheit wider. Er zeigt sich in einer zunehmenden Vielfalt an veganen Produkten, einer breiteren Akzeptanz in der Gesellschaft und einem verstärkten Dialog über die Auswirkungen unserer Ernährungs- und Lebensstilentscheidungen. Einige der wichtigsten gesellschaftlichen Trends im Zusammenhang mit dem Veganismus sind:
Stärkeres Bewusstsein: Immer mehr Menschen werden sich der ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen der Tierhaltung und des Konsums tierischer Produkte bewusst. Dies führt zu einem gesteigerten Interesse am Veganismus und einer verstärkten Auseinandersetzung mit den Themen Tierrechte und Nachhaltigkeit.
Wachsende Verfügbarkeit veganer Produkte: Die steigende Nachfrage nach veganen Produkten hat dazu geführt, dass die Verfügbarkeit und Auswahl an pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten erheblich zugenommen haben. Immer mehr Restaurants, Supermärkte und Lebensmittelhersteller bieten vegane Optionen an, um dem Bedarf gerecht zu werden. So stieg laut den Daten des Statistischen Bundesamtes die Produktion von Fleischersatzprodukten in Deutschland im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 39 Prozent.[42]
Prominente Unterstützung: Prominente Persönlichkeiten, darunter Schauspieler, Musiker und Athleten, haben öffentlich ihre Unterstützung für den Veganismus bekannt gegeben. Dies trägt zur Popularisierung und Normalisierung des Veganismus bei und beeinflusst die öffentliche Meinung. Bekannte Veganer sind beispielsweise Natalie Portman, Woody Harrelson, Joaquin Phoenix oder James Cameron.[43]
Veränderungen in der Gastronomie: Vegan-freundliche Restaurants und Cafés werden immer häufiger. Viele Küchenchefs und Gastronomen erkennen die Nachfrage nach veganen Gerichten und passen ihre Speisekarten entsprechend an. Es gibt auch eine wachsende Zahl von rein veganen Restaurants, die eine breite Palette von pflanzlichen Speisen anbieten.[44]
Medienpräsenz und Online-Communitys: Der Veganismus wird in den Medien vermehrt thematisiert. Es gibt zahlreiche vegane Blogs, Websites und soziale Medienkanäle, die Rezepte, Informationen und Ressourcen für vegane Lebensstile bereitstellen. Diese Online-Communitys bieten Unterstützung, Austausch und Inspiration für Menschen, die sich für den Veganismus interessieren oder bereits vegan leben.
Wissenschaftliche Forschung und technologische Innovationen
Die wissenschaftliche Forschung und technologische Innovationen bezüglich Veganismus haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. So wird im Bereich pflanzliche Fleischersatzprodukte viel Forschung betrieben. Die pflanzlichen Alternativen sollen sowohl geschmacklich als auch texturiert ähnlich wie tierische Produkte sein. Unternehmen nutzen innovative Techniken wie Extrusion, Fermentation und Texturierung, um pflanzliche Proteine wie Soja, Erbsen, Weizen oder Pilze in fleischähnliche Produkte umzuwandeln.
Auch Käse- und Milchersatzprodukte beschäftigen die Forschung. Pflanzliche Alternativen zu Käse und Milch sollen Geschmack, die Textur und die Funktionalität von tierischen Produkten nachahmen. Hier diesen als Basis meist Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Getreide.
Eine sehr große Herausforderung ist Entwicklung von kultiviertem Fleisch. Man nennt es auch Labor- oder In-vitro-Fleisch. Dazu werden tierische Zellen entnommen und unter kontrollierten Bedingungen im Labor vermehrt, um Fleisch ohne Tierhaltung zu produzieren. Natürlich scheiden sich am Laborfleisch die veganen Geister, aber zumindest vermindert es Tierleid.[45]
Die Forschung konzentriert sich auch auf die Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken für den Anbau von pflanzlichen Lebensmitteln. Dies beinhaltet den Einsatz von vertikaler Landwirtschaft, hydroponischem Anbau und anderen innovativen Methoden, um effizienter und ressourcenschonender zu produzieren.[46]
Fazit zum Veganismus
Umweltauswirkungen
Die Massentierhaltung ist für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zudem trägt sie zur Entwaldung und zur Umweltverschmutzung durch Abfall und Chemikalien bei. Durch den Verzicht auf tierische Produkte reduzieren vegan lebende Menschen ihren ökologischen Fußabdruck und helfen dabei, die natürlichen Ressourcen zu schonen.
Tierrechte
Veganismus ist eng mit dem Engagement für Tierrechte verbunden. Viele Menschen entscheiden sich für eine vegane Lebensweise, um das Leiden und die Ausbeutung von Tieren in der Lebensmittelindustrie zu reduzieren. Indem sie tierische Produkte ablehnen, setzen sie ein Zeichen gegen Tierquälerei und unterstützen eine ethischere Behandlung von Tieren.
Gesundheitliche Vorteile
Eine ausgewogene vegane Ernährung, die ausreichend Nährstoffe enthält, kann verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Sie kann das Risiko von Herzkrankheiten, bestimmten Krebsarten, Diabetes und anderen ernährungsbedingten Krankheiten verringern. Der Veganismus fördert den Konsum von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien sind.
Soziale Gerechtigkeit
Die pflanzliche Ernährung verbessert die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, da Pflanzen oft kostengünstiger angebaut werden können. Durch den Verzicht auf tierische Produkte werden weniger Ressourcen wie Wasser und landwirtschaftliche Flächen benötigt. Da weniger Land für Viehzucht und Tierfutter benötigt wird.
Insgesamt leistet der Veganismus einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit, Tierethik, sozialen Gerechtigkeit, zur Gesundheit und zum Schutz der Umwelt. Und er ist wohl die einzige Möglichkeit eine stetig wachsende Erdbevölkerung zu versorgen, ohne dabei Natur und Umwelt endgültig zu zerstören.
Quellen
[1] Vgl. Vegane Gesellschaft: Definition Veganismus, 22.12.21, https://www.vegan.at/inhalt/definition-veganismus, Abruf am 30.06.23
[2] Gute Zitate: Zitat von Pythagoras, https://gutezitate.com/zitat/276364, Abruf am 30.06.23
[3] Vgl. Wikipedia: Ahimsa, https://de.wikipedia.org/wiki/Ahimsa, Abruf am 30.06.23
[4] Vgl. Proveg: Die Geschichte von ProVeg“, https://proveg.com/de/die-geschichte-von-proveg/, Abruf am 30.06.23
[5] Vgl. Wikipedia: Donald Watson, https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Watson, Abruf am 30.06.23
[6] Vgl. Peta: Diese 6 Vorteile bringt eine vegane Ernährung mit sich, 5.10.2022, https://www.peta.de/veganleben/vorteile-vegane-ernaehrung/, Abruf am 30.06.23
[7] Vgl. Umwelt Bundesamt: Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgas-Emissionen, 11.04.23, https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#treibhausgas-emissionen-aus-der-landwirtschaft, Abruf am 30.06.23
[8] Vgl. Albert Schweizer Stiftung: Wasserverbrauch der Ernährung, https://albert-schweitzer-stiftung.de/themen/umwelt/wasserverbrauch-ernaehrung, Abruf am 30.06.23
[9] Vgl. Umwelt Bundesamt: Gefährdung der Biodiversität, 22.06.22, https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft/gefaehrdung-der-biodiversitaet, Abruf am 30.06.23
[10] Vgl. Oxfam: 10 Gründe für Hunger, https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/10-gruende-fuer-hunger, Abruf am 30.06.23
[11] Vgl. Herzmedizin: Wie gesund ist vegane Ernährung fürs Herz? von Redaktion Herzmedizin, 20.03.2023, https://herzmedizin.de/fuer-patienten-und-interessierte/vorsorge/herzgesunde-ernaehrung/vegane-ernaehrung-herz-kreislauf-erkrankung.html, Abruf am 30.6.23
[12] Vgl. ebd.
[13] Vgl. ebd.
[14] Vgl. ebd.
[15] Vgl. Business Insider: Von Ernährungswissenschaftlern geprüft: fünf vegane Gerichte, die reich an Probiotika sind, von Rachel Hosie, 21.04.2022, https://www.businessinsider.de/wissenschaft/ernaehrung/von-ernaehrungswissenschaftlern-geprueft-fuenf-vegane-gerichte-die-reich-an-probiotika-sind‑a/, Abruf am 30.06.23
[16] Vgl. Vegan Blatt: Angst und Stress mit verganer Ernährung überwinden!, https://www.veganblatt.com/psyche-vegan, Abruf am 30.06.23
[17] Vgl. Die Techniker: Vegane Ernährung: einseitiger oder gesunder Genuss?, 30.01.2023, https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/ernaehrungstrends/vegane-ernaehrung-2033920?tkcm=ab, Abruf am 30.06.23
[18] Vgl. ProVeg: Pflanzliches Eiweiß: Proteinmangel mit vegan-vegetarischen Lebensmitteln vorbeugen, https://proveg.com/de/ernaehrung/naehrstoffe/eiweiss-proteinmangel-vegan-vorbeugen/, Abruf am 30.06.23
[19] Vgl. ProVeg: Omega-3-Fettsäuren: Vorkommen in pflanzlichen Lebensmitteln, https://proveg.com/de/ernaehrung/naehrstoffe/omega-3-fettsaeuren/, Abruf am 30.06.23
[20] Vgl. Spiegel: Würde die Menschheit vegan leben, bräuchten wir nur ein Viertel der Ackerflächen, von Fabian Schmidt, 07.06.201, https://www.spiegel.de/panorama/veganismus-studie-ohne-tierprodukte-braeuchten-wir-nur-ein-viertel-der-ackerflaechen-a-00000000–0003-0001–0000-000002478316, Abruf am 30.07.23
[21] Vgl. Watson: WWF-Studie sorgt für Wirbel – jetzt spricht die Autorin, von Corsin Manser, 10.09.2021, https://www.watson.ch/wissen/interview/958741530-wwf-studie-sorgt-fuer-wirbel-jetzt-spricht-die-autorin, Abruf am 30.07.23
[22] Vgl. Nabu: Düngung aus den Fugen, von Evi Matern, https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/umweltschutz/22854.html, Abruf am 30.06.23
[23] Vgl. Vattenfall: Wie vegane Ernährung den Klimawandel beeinflusst, https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/klimawandel-vegane-ernaehrung, Abruf am 30.07.23
[24] Vgl. BW agrar: Diesen Anteil hat aktueller und zukünftiger N‑Dünger am CO2-Footprint des Hofs, von Jonas Klein, 07.12.2022, https://www.bwagrar.de/aktuelles/diesen-anteil-hat-aktueller-und-zukuenftiger-n-duenger-am-co2-footprint-des-hofs,QUlEPTczMzYxNzUmTUlEPTUxNjQ0.html, Abruf am 30.07.23
[25] Vgl. Nabu: Der Einfluss unserer Ernährung auf das Klima, https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/essen-und-trinken/fleisch/13310.html, Abruf am 30.07.23
[26] Vgl. ARD Alpha: Warum unsere Meere überfischt sind und worauf ihr deshalb achten solltet, von Simone Peer, 11.08.2022, https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/artenschutz/fisch-schutz-fischerei-fischfang-ueberfischung-meer-ozeane-142.html, Abruf am 30.07.23
[27] Vgl. bio Press: Die Bio-vegane Alternative, 2p.6.2020, https://www.biopress.de/de/inhalte/details/7348/die-bio-vegane-alternative.html, Abruf am 30.07.23
[28] Vgl. Wikipedia: Tofu. Geschichte, https://de.wikipedia.org/wiki/Tofu, Abruf am 03.07.23
[29] Vgl. Wikipedia: Seitan, https://de.wikipedia.org/wiki/Seitan, Abruf am 03.07.23
[30] Vgl. NDR: Ist veganer Fleischersatz aus pflanzlichem Eiweiß gesund? 29.09.2022, https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ist-veganer-Fleischersatz-aus-pflanzlichem-Eiweiss-gesund,fleischersatz166.html, Abruf am 03.07.23
[31] Vgl. Tagesspiegel: Urteil des Europäischen Gerichtshofes: Veganer Käse darf nicht Käse heißen, 14.06.17, https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/veganer-kase-darf-nicht-kase-heissen-5255560.html, Abruf am 03.07.23
[32] Vgl. Veganivore: Anzahl der Veganer in Deutschland – 140+ Fakten (2023), von Markus Maibaum, 20.06.2023, https://veganivore.de/anzahl-veganer-statistiken-fakten/, Abruf am 03.07.23
[33] Vgl. ebd.
[34] Vgl. ebd.
[35] Vgl. Die Bundesregierung: Tieren eine Stimme geben, 12.06.2023, https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/interview-tierschutzbeauftragte-kari-2195612, Abruf am 04.07.23
[36] Vgl. Bundesinstitut für Risikobewertung: „Vegane Ernährung als Lebensstil: Motive und Praktizierung. Abschlussbericht“ von Mario Hopp, Tamara Keller, Stefanie Lange (hopp Marktforschung), Astrid Epp, Mark Lohmann, Gaby-Fleur Böl (alle BfR), Berlin 2017, https://mobil.bfr.bund.de/cm/350/vegane-ernaehrung-als-lebensstil-motive-und-praktizierung.pdf, Abruf am 04.07.23
[37] Vgl. AOK: Vegane Ernährung: Das sind die Vor- und Nachteile, 19.08.20, aktualisiert am 08.08.22, https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/ernaehrungsformen/vegane-ernaehrung-vorteile-und-nachteile/, Abruf am 04.07.23
[38] Vgl. Focus: Vegane Ernährung: 9 Vorurteile im Faktencheck, 19.01.2022, https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/vegetarisch_vegan/mythen-im-faktencheck-vegane-ernaehrung-9-vorurteile-im-faktencheck_id_40724671.html, Abruf am 04.07.23
[39] Vgl. Welt: Warum Veganer und Vegetarier so polarisieren, von Gisela Gross, 23.02.2017, https://www.welt.de/vermischtes/article162311133/Warum-Veganer-und-Vegetarier-so-polarisieren.html, Abruf am 04.07.23
[40] Vgl. Statista: Anzahl der veganen Gastronomiebetriebe in Städten in Deutschland von 2013 bis 2023, von L. Graefe, 06.06.2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/381076/umfrage/anzahl-veganer-gastronomiebetriebe-in-deutschland/, Abruf am 04.07.23
[41] Vgl. Proveg: So veggie-freundlich sind die Parteien, https://proveg.com/de/was-wir-tun/politische-arbeit/ernaehrungs-landwirtschaftspolitik/veggie-freundlich-parteien/, Abruf am 04.07.23
[42] Vgl. Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie: Studie: Jedes fünfte neu eingeführte Produkt ist vegan, 27.01.2022, https://www.bve-online.de/themen/verbraucher/konsumententrends/studie-vegane-lebensmitteleinfuehrungen, Abruf am 04.07.23
[43] Vgl. Korkallee: 16 Stars, die erstaunlicherweise vegan sind, 14.03.2022, https://www.korkallee.de/blog/16-stars-die-erstaunlicherweise-vegan-sind, Abruf am 04.07.23
[44] Vgl. Statista: Anzahl der veganen Gastronomiebetriebe in Städten in Deutschland von 2013 bis 2023, von L. Graefe, 06.06.2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/381076/umfrage/anzahl-veganer-gastronomiebetriebe-in-deutschland/, Abruf am 04.07.23
[45] Vgl. Wikipedia: In-vitro-Fleisch, https://de.wikipedia.org/wiki/In-vitro-Fleisch, Abruf am 04.07.23
[46] Vgl. Umweltbundesamt: Ökologischer Landbau, 29.11.2022, https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/oekologischer-landbau#entwicklung-des-okologischen-landbaus, Abruf am 04.07.23