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Test : Veganes Rührei & Omelett aus der Tüte

Heu­te pro­bie­re ich für euch zwei neue Ome­lett/Rühr­ei-Alter­na­ti­ven aus dem Super­markt aus. Da haben wir ein­mal „Vega­nes Ei“ von Green­force und „Mein Ome­lett Ersatz“ von Bio­ve­gan. Was wird wohl bes­ser gelin­gen und schme­cken?


Inhalt


Schon im April letz­ten Jah­res habe ich mich mit vega­nen Eiern beschäf­tigt. Dabei ging es aber eher dar­um, Eier beim Kochen und Backen zu erset­zen. Des­halb habe ich mir dies­mal zwei Alter­na­ti­ven aus dem Super­markt­re­gal geholt. Damit sol­len wir vegan Leben­de ganz ein­fach Ome­lett oder Rühr­ei machen kön­nen, ohne dass ein Huhn lei­den muss.

Veganes Ei von Greenforce

Zutaten

27% Acker­boh­nen­mehl, Mais­mehl, Kicher­erb­sen­mehl, Ver­di­ckungs­mit­tel: Methyl­cel­lu­lo­se, Car­ra­ge­en, Gel­lan; natür­li­che Aro­men, Zucker, Bal­last­stoff Floh­sa­men­scha­le, Säu­re­re­gu­la­tor: Natri­um­ci­tra­te, Spei­se­salz, Kur­ku­ma.

Ein­schät­zung

Der Ei-Ersatz besteht zu 27% aus Acker­boh­nen­mehl, das eine her­vor­ra­gen­de pflanz­li­che Pro­te­in­quel­le dar­stellt. Dane­ben ent­hält es Mais­mehl und Kicher­erb­sen­mehl, die bei­de für ihre viel­sei­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten in der Küche bekannt sind. Um die gewünsch­te Kon­sis­tenz zu errei­chen, wur­den ver­schie­de­ne Ver­di­ckungs­mit­tel hin­zu­ge­fügt: Methyl­cel­lu­lo­se, Car­ra­ge­en und Gel­lan sor­gen dafür, dass die Mas­se schön bin­det und die typi­sche Tex­tur eines Rüh­reis oder Ome­letts erhält.

Die natür­li­chen Aro­men soll­ten dem Gericht sei­nen authen­ti­schen Geschmack geben, wäh­rend eine Pri­se Zucker für eine dezen­te Süße sorgt. Bal­last­stoff­rei­che Floh­sa­men­scha­len unter­stüt­zen die Ver­dau­ung, und der Säu­re­re­gu­la­tor Natri­um­ci­tra­te sorgt für die rich­ti­ge Balan­ce der Säu­ren im Pro­dukt. Natür­lich darf auch das Spei­se­salz nicht feh­len, das die Wür­ze abrun­det. Schließ­lich ver­leiht Kur­ku­ma dem Ei-Ersatz sei­ne anspre­chen­de gel­be Far­be.

Zubereitung

Wich­tig ist zunächst, dass 10 g des Ei-Mixes ver­rührt mit 50 ml Was­ser einem Ei mit 60 Gramm Gewicht ent­spre­chen. Kurz: Mit dem Inhalt der Packung las­sen sich 10 Rührei­er bzw. ein Ome­lett mit 10 Eiern machen. Ich wer­de 3 Eier anrüh­ren.

1. 30 g des Ei-Mixes mit 150 ml kal­tem Was­ser gründ­lich ver­men­gen, bis ein glat­ter Teig ent­steht.

2. Den Teig in eine beschich­te­te, geöl­te und vor­ge­heiz­te Pfan­ne geben und bei mitt­le­rer Hit­ze anbra­ten.

Die ange­bra­te­ne Mas­se nach ca. 2–4 Minu­ten wen­den. Nach wei­te­ren 1–2 Minu­ten wie her­kömm­li­ches Rühr­ei mit­hil­fe eines Pfan­nen­wen­ders zer­klei­nern oder zu einem Ome­lett zusam­men­klap­pen.

Anschlie­ßend nach Belie­ben wür­zen.

Ich habe es pur genos­sen, denn der Geschmack soll­te ja unver­fälscht sein.

Geschmackstest

Es fällt auf, dass das „Eipul­ver“ wirk­lich stark nach Ei riecht. Ich hat­te sofort das Gefühl, ein Ei zuzu­be­rei­ten. Das Ein­rüh­ren und Bra­ten klappt wie auf der Anlei­tung ange­ge­ben. Das ist also wirk­lich simp­le gelöst.

Geschmack­lich erin­nert das vega­ne Ome­lett schon an Ei, aber noch mehr an einen mild gewürz­ten Pfann­ku­chen. Die Kon­sis­tenz von Ei und die Far­be sind aller­dings wirk­lich sehr gut getrof­fen und wie gesagt auch der Geruch.

Mir per­sön­lich hat die­ses vega­ne Ome­lett gut geschmeckt, weil es eine ange­neh­me Kon­sis­tenz im Mund hat. Es hat nicht die Schwe­re im Magen wie sie Eier haben und ist für einen vegan Leben­den sicher­lich eine super Sache, wenn man eben mal Lust auf Ome­lett hat. Ein wasch­ech­ter Ome­lett-Ersatz ist es aller­dings nicht.

Mein Omelett Ersatz von Biovegan

Zutaten

86 % Kicher­erb­sen, Floh­sa­men­scha­len gemah­len, Salz, Lein­sa­men­pul­ver ent­ölt, Karot­ten­mehl, Kar­tof­fel­flo­cken, Gewür­ze (wei­ßer Pfef­fer, Zwie­bel, Kur­ku­ma, Küm­mel, Papri­ka, Mus­kat­nuss)

Der Eier­satz setzt zu 86 % auf Kicher­erb­sen. Die sind pro­te­in­reich und sor­gen für die Ei-ähn­li­che Kon­sis­tenz und einen neu­tra­len Geschmack. Die Floh­sa­men­scha­len sind reich an Bal­last­stof­fen und bin­den Flüs­sig­keit, was hilft, die Mas­se zusam­men­zu­hal­ten und eine geschmei­di­ge Tex­tur zu erzie­len. Das Salz ist als grund­le­gen­des Gewürz uner­läss­lich, denn es ver­stärkt den Geschmack von Spei­sen. Das Lein­sa­men­pul­ver trägt eben­falls zur Bin­dung der Zuta­ten bei und fügt wert­vol­le Nähr­stof­fe wie Ome­ga-3-Fett­säu­ren hin­zu. Das Karot­ten­mehl bie­tet eine natür­li­che Süße und Far­be sowie zusätz­li­che Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe. Und die Kar­tof­fel­flo­cken soll­ten die Tex­tur und das Mund­ge­fühl des Ome­letts ver­bes­sern, indem sie eine cre­mi­ge Kon­sis­tenz schaf­fen.

Zubereitung

Hier wird die gesam­te Packung benutzt – sprich 43 Gramm. Das soll­te um die 3 Eier ent­spre­chen.

1. Mit einem Schnee­be­sen den Packungs­in­halt mit 130 ml kal­tem Was­ser ver­rüh­ren.

2. Etwas Öl und anschlie­ßend die Mas­se in eine hei­ße Pfan­ne geben und schwen­ken, damit sich alles gut ver­teilt.

3. Das Ome­lett 3 Minu­ten bra­ten, wen­den und von der ande­ren Sei­te noch­mal 1 Minu­te bra­ten, bis das Ome­lett gut durch­ge­gart ist.

Anschlie­ßend kann das Ome­lett noch ganz nach Geschmack ange­rich­tet wer­den.

Geschmackstest

Im Gegen­satz zu „Vega­nes Ei” von Green­force ist hier der Geruch kaum gege­ben. Es riecht leicht nach Pfef­fer und Kur­ku­ma, Küm­mel und Mus­kat­nuss – aber wirk­lich nur leicht. Aller­dings erin­nert der Geschmack doch mehr an ein Ei-Ome­lett als beim Green­force-Pro­dukt. Auch die Kon­sis­tenz kann mich abso­lut über­zeu­gen. Zudem kommt hier ein­fach mehr Ome­lett-Fee­ling auf. Das ist inter­es­sant, denn bei „Mein Ome­lett Ersatz” von Bio­ve­gan lesen sich die Zuta­ten wesent­lich natür­li­cher als bei der Kon­kur­renz.

Tat­säch­lich ist „Mein Ome­lett Ersatz” von Bio­ve­gan mein Favo­rit, wenn es dar­um geht, ein vega­nes Ome­lett schnell und ohne Auf­wand zuzu­be­rei­ten. Es schmeckt mehr nach Ei – auch wenn es nicht ganz an das Ori­gi­nal her­an­kommt – und es hat die aus mei­ner Sicht natür­li­che­re Zuta­ten­lis­te.

Fazit

Das „Vega­ne Ei“ von Green­force punk­tet mit einem inten­si­ven Ei-Geruch und einer aus­ge­zeich­ne­ten Kon­sis­tenz. Geschmack­lich erin­nert es aber eher an mild gewürz­te Pfann­ku­chen. Es ist eine soli­de Wahl für die­je­ni­gen, die ein leich­tes und ange­neh­mes Rühr­ei oder Ome­lett genie­ßen möch­ten, ohne das schwe­re Gefühl her­kömm­li­cher Eier im Magen.

„Mein Ome­lett Ersatz“ von Bio­ve­gan über­zeugt durch sei­ne natür­li­che­re Zuta­ten­lis­te und einen Geschmack, der dem Ori­gi­na­lome­lett näher kommt. Das Pro­dukt bie­tet eine ange­neh­me Ome­lett-Erfah­rung mit ein­fachs­ter Zube­rei­tung.

Ins­ge­samt bie­ten bei­de Pro­duk­te eine wert­vol­le Ergän­zung für die vega­ne Küche und ermög­li­chen es, tra­di­tio­nel­le Gerich­te in einer tier­leid­frei­en Vari­an­te zu genie­ßen. Für die­je­ni­gen unter euch, die nach einer schnel­len und ein­fa­chen Zube­rei­tung suchen und dabei den Geschmack eines klas­si­schen Ome­letts nicht mis­sen möch­ten, stellt sich der „Ome­lett Ersatz“ von Bio­ve­gan als die bes­se­re Wahl her­aus.